„Hobby Leben Retten“ mit der Ottobrunner Feuerwehr in der ZDF-Mediathek
„Ich finde es einfach cool, in meiner Freizeit etwas Gutes zu tun und anderen Menschen zu helfen.“
„Es ist unsere Freizeit, die wir hier investieren, aber es ist ein sinnvolles Hobby.“
„Es macht schon ein bischen stolz, dass man jemanden geholfen hat.“
Mit diesen starken Statements startet die Doku-Reihe „Hobby Leben Retten“ des ZDF. Diese Worte kommen von Ottobrunner Feuerwehrkameradinnen. Aber es geht nicht nur um die Erlebnisse bei der Ottobrunner Feuerwehr. Filmteams waren auch bei der DRK Obdachlosenhilfe Hamburg und bei der BRH-Rettungshundestaffel Kreis Pinneberg zu Gast. In jeder der vier Folgen sind Episoden aus diesen drei Einrichtungen zu sehen. Jede Folge läuft zwischen 23 und 27 Minuten lang. Kürzere Versionen werden im ZDF Mittagsmagazin zwischen dem 8. und 12. April ausgestrahlt werden. Der Sendetermin bei hallo Deutschland steht noch nicht fest.
Diese Doku-Reihe über das Ehrenamt liegt seit 5. April 2024 in der Mediathek des ZDF und man kann sich die vier Folgen jederzeit ansehen: Hobby Leben retten: Dokuserie über das Ehrenamt – ZDFmediathek
10 Tage lang begleitete die Münchner Filmproduktionsfirma Content Laden Übungen und Einsätze die Ottobrunner Feuerwehr. Sie hielten sich jeweils einen ganzen Arbeitstag lang im Gerätehaus auf und warteten auf die Alarme. Abends beobachteten sie einige Ausbildungstermine. Der technische Aufwand war enorm. Das Filmteam montierte GoPro-Kameras im LF 20, im HLF 20/16 und im MLF. Denn diese rücken jeweils als erste aus zum Brandeinsatz, zum Verkehrsunfall und zur technischen Hilfeleistung. Was fährt, weiß man erst, wenn der Alarm eingeht und dann ist gar keine Zeit mehr, eine Kamera zu montieren und zu justieren. Weitere Kameras hingen außen an der Seitenspiegelhalterung der Fahrzeuge, um Aufnahmen von den Einsatzfahrten zu bekommen. Auch an der Einsatzjacke einiger Kameradinnen und Kameraden waren GoPro-Kameras befestigt. Was in einem Gerätehaus abläuft, wenn ein Alarm eingeht, das konnte sich das Filmteam vorher nicht vorstellen. Aber mit der Zeit wurden sie ganz schnell, weil nur so hatten sie eine Chance, zu ihren Aufnahmen zu kommen. Sobald der erste Ton des Alarms aus den Lautsprechern ertönte, sprang das Team auf: die Redakteurin rannte in die Umkleide, um dort die GoPros zu aktivieren, der Kameraassistent eilte in der Fahrzeughalle von Fahrzeug zu Fahrzeug, um dort die Kameras einzuschalten. Der Kameramann positionierte sich mal in der Fahrzeughalle, mal vor den Toren, um die Aktivitäten der Kameraden und das Ausrücken einzufangen. Dann versammelte sich das Team am MZF, um ebenso zügig an die Einsatzstelle zu gelangen. Abgestellt als Fahrer des MZF und als Betreuer für das Team war für das gesamte Projekt der Feuerwehr-Öffentlichkeitsarbeiter Klaus Fischer. Seine Homeoffice-Tage verbrachte er nicht am heimischen Schreibtisch sondern er verlegte seinen Arbeitsplatz mit Laptop und Arbeitsunterlagen ins Vereinsbüro im Gerätehaus.
Piepsender Rauchmelder, ausgelöster Feuermelder, im Sturm umgekippter Baum – das ist in Ottobrunn der Feuerwehralltag, den das Filmteam miterlebte. Es gab keinen heftigen Verkehrsunfall und keinen Großbrand an den Tagen, die mit der Kamera begleitet wurden. Aber am letzten Drehtag, als das Filmteam am Abend gerade zusammenpacken wollte, da kam nochmals ein Alarm zum piepsenden Rauchmelder. Dieser Einsatz entwickelte sich dann ganz anders als alle beim Ausrücken erwartet hatten. In den Folgen 1 und 2 ist das zu sehen.