Starke Unterstützung für die Ottobrunner Feuerwehr: seit 31. Oktober 2020 rücken 12 neue Feuerwehranwärter aus.
Ende Oktober beendeten vier Kameradinnen und acht Kameraden ihre zwei Jahre + Corona-X dauernde Ausbildung zur aktiven Einsatzkraft. Eigentlich wären die Mädchen und Jungen im Juli schon mit ihrem Grundmodul der Modularen Truppausbildung fertig gewesen. Jedoch konnte wegen der Coronapandemie die Abschlussprüfung nicht stattfinden, die für Ende Oktober geplante Ersatzprüfung auch nicht. Aufgrund der nachgewiesenen Fähigkeiten dürfen die Jugendlichen trotzdem nun am Einsatzdienst teilnehmen. Geplant ist, die Prüfung nachzuholen, sobald dazu die Möglichkeit besteht.
Den Zeitraum der zwei Jahre dauernden Jugendausbildung der Feuerwehr Ottobrunn nutzen Daniel Diepenbroek als Leiter des Fachbereiches und sein Team, um den Jugendlichen, die mit 14 Jahren zur Feuerwehr dürfen, die notwendigen Grundtätigkeiten und Handgriffe beizubringen. Mit 16 Jahren dürfen Feuerwehranwärter in Bayern zu Einsätzen ausrücken. Dieser Einsatzdienst, stets begleitet von einer erfahrenen Einsatzkraft und außerhalb des Gefahrenbereiches, ist wichtiger Bestandteil der umfangreichen Ausbildung bei der Feuerwehr Ottobrunn und wird als Training on the Job gesehen.
Den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie geschuldet, fand die Feier zum Abschluss der Jugendausbildung in Kleinstgruppen statt. Kommandant Eduard Klas begrüßte mit zeitlichem Abstand jeweils zwei ehemalige Jugendfeuerwehrmitglieder und übergab sie als neue Feuerwehranwärter an die aktive Mannschaft. Ihr neuer Gruppenführer oder Stellvertreter nahm sie in Empfang. Klas dankte dem Team der Jugendausbilder für ihr großes Engagement, trotz aller Widrigkeiten durch Corona, die Ausbildung durchzuführen. An den Vorbereitungen der Übergabe der Jugendfeuerwehrler als Anwärter an die sechs Übungsgruppen waren auch die Teams der Funkwerkstatt und der Kleiderkammer beteiligt.
Der erste Einsatz ließ für einige der neuen Einsatzkräfte nicht lange auf sich warten. Um 17.45 Uhr und 18.40 Uhr wurde die Ottobrunner Feuerwehr jeweils zu einem Brandgeruch oder einem Kleinbrand im Freien alarmiert. Beide stellten sich als private Halloweenfeiern heraus, bei denen mit Theaternebel und Schwedenfeuer eine gruselige Stimmung für die Kinder imitiert wurde. Also rückte die Feuerwehr jedes Mal ohne Eingreifen wieder ab.