Die Gewitterfront, die am Abend des 18. August über Deutschland zog und die Sommerhitze beendete, beschäftigte von 21.36 bis 00.27 Uhr in Ottobrunn 26 Einsatzkräfte.

21.36 Uhr Ottostraße: Alarm zu „Baum auf Straße“. Dieser wurde mit einer Kettensäge zerlegt und die Einsatzstelle ausgeleuchtet.

21.42 Uhr Ottostraße: Alarm zu „Gerüst droht zu fallen“. An einem Baugerüst flatterte ein Werbebanner, weil sich die Gerüststange gelöst hatte, in der es eingehängt war. Das Plakat wurde entfernt, die Stange wieder eingehängt.

21.45 Uhr Putzbrunner Straße: Alarm zu „Kontrolle Baukran“. Dieser drehte sich im Wind, um diesem möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten. So sollte es sein. Daher bestand keine Gefahr und die  Feuerwehr brauchte nicht tätig zu werden.

22.01 Uhr Drosselstraße: Alarm zu “Stromausfall“. Die Feuerwehr kontrollierte im Scheinwerferlicht die Stromfreileitung und die Zuleitung zum Dachständer auf Bäume, die hineingefallen sein könnten. Da dieses nicht der Fall war, wurde die Feuerwehr nicht weiter tätig.

22.18 Uhr Drosselstraße: Alarm zu „Baum auf Haus“. Im Garten waren zwei mächtige Nadelbäume umgestürzt. Der eine lag quer im Garten. Der andere war auf den Wintergarten und das Hausdach gefallen. Da von beiden Bäumen keine weitere Gefahr mehr ausging, war über die Erkundung der Einsatzstelle kein weiteres Eingreifen der Feuerwehr mehr nötig. Zur Beseitigung der Bäume empfahl man den Bewohnern, mit einem Gartenbauunternehmen Kontakt aufzunehmen.

23.34 Uhr Waldkolonie: Alarm zu „Unwettereinsatz“. Ein Baum war auf ein Wohnhaus gestürzt. Die Feuerwehr Putzbrunn und die Berufsfeuerwehr München, die mit einem Kran vor Ort war, benötigten die Unterstützung der Drehleiter aus Ottobrunn. Vom Korb aus sägte man ein paar Äste ab und befestigte das Kranseil am Baum.

Nachtrag Samstag Vormittag 10.50 Uhr: An der Ottosäule: Alarm zu „Baum auf Haus“. Die Kontrolle durch den Kommandanten ergab, dass ein größerer abgerissener Ast am Boden lag. Somit kein Eingreifen für die Feuerwehr.

Ein Hinweis: Die Feuerwehr wird in einem Unwetter nicht in jedem Fall tätig. Aufgabe der Feuerwehr ist es, Gefahren für Menschen, Tier, Umwelt und Sachgütern abzuwehren, wenn Gefahr im Verzug ist. Die Feuerwehr wird üblicherweise tätig, wenn Bäume den Straßenverkehr behindern, weil sie über der Straße oder dem Gehweg liegen. Wenn der Zugang zur Haustüre versperrt ist. Wenn der Baum instabil an der Hausmauer lehnt oder auf das Dach zu fallen droht. Wenn sich Dachziegel oder Schornsteinverkleidungen so gelockert haben, dass sie abzustürzen drohen und dabei Menschen gefährden könnten und wenn durch die Beschädigung der Dachfläche Regen, Schneefall und Wind in das Gebäude eindringen können. Liegt der Baum aber im Garten und es besteht keine Gefahr mehr für Mitmenschen oder umliegende Gebäude, dann ist das keine Aufgabe für die Feuerwehr. Gleiches gilt, wenn der Baum stabil auf dem Dach liegt und keinen Schaden mit Folgewirkung verursacht hat. Zu dessen Beseitigung gibt es Firmen, die damit ihren Lebensunterhalt verdienen und mit denen die Feuerwehr nicht in wirtschaftliche Konkurrenz treten darf.

In der Drosselstraße lag ein Baum auf dem Wintergarten und dem Hausdach.