Herzlich bedankt sich ein am 12. März verunfallter Lkw-Fahrer bei seinen Rettern.
Man rettet vermisste Personen aus dichtem Rauch, man kämpft an der Einsatzstelle um das Leben von eingeklemmten Unfallopfern. Aber selten erfährt man als Einsatzkraft, wie es den Geretteten nach der Übergabe an den Rettungsdienst ergangen ist. Nun meldete sich einer der beiden bei dem Lkw-Unfall geretteten Fahrer bei seinen Rettern. Er schreibt in seinem Brief:
„Ich möchte mich mit einem ewigen „Vergelt‘s Gott“ bei allen Rettern und Helfern auf das herzlichste für Euren aufopfernden, schwierigen und selbstlosen Einsatz bedanken.“ Weiter wendet er sich an die Ersthelfer und an die Feuerwehrler, die auf dem Rettungsgerüst und bei ihm im Fahrzeug waren: „Es ist sehr wichtig, dass jemand bei einem ist. Egal was gesprochen oder getan wird, ich fühlte mich gut betreut und versorgt. Zu keiner Zeit hatte ich Angst. Das einzige, was unangenehm war, waren die Schmerzen und die Enge verbunden mit der zwangsweisen Bewegungslosigkeit. Das lange Zeitempfinden reduzierte sich jedoch durch die Betreuung. Als ich endlich im Freien stand, sah ich bewusst als erstes einen grauhaarigen Feuerwehrler mit Bart. Ab diesem Zeitpunkt wusste ich: Jetzt bist du gerettet!“
Der Fahrer hatte Glück, denn er erlitt keine inneren Verletzungen. Zu schmerzhaften Prellungen am ganzen Körper kamen mehrfache Brüche der linken Hand und ein Haarriss in der rechten Hand.
Zum Abschluss seines Briefes appellierte er an alle Helfer: „Gebt Euer wertvolles Amt, den Menschen zu helfen niemals auf, auch wenn es momentan Mode zu sein scheint, dass man helfende Menschen beleidigt, nötigt oder sogar tätlich angreift. Seid stark und helft weiter. Wir brauchen Euch!“
Die Kameradinnen und Kameraden der Ottobrunner Feuerwehr haben sich über den Brief sehr gefreut. Sie sagen „Danke und gute Besserung!“
Im Münchner Merkur berichtet der Fahrer von dem Unfall: https://www.merkur.de/lokales/muenchen-lk/hohenbrunn-ort28822/a-99-hohenbrunn-lkw-unfall-12204455.html
Hier der Bericht zum Einsatz: http://www.feuerwehr-ottobrunn.de/allgemeines/a99-schwerer-lkw-unfall/