Am 8. Mai lernten 23 Mitglieder der BRK Bereitschaft West1 die Schnittstellen in der Zusammenarbeit Rettungsdienst – Feuerwehr kennen. Der Rettungsdienst versorgt eine erkrankte Person in einer Wohnung. Weil das Treppenhaus für die Krankentrage zu eng ist, kommt die Feuerwehr mit der Drehleiter, um die Person schonend herunter zu holen. Bei einem schweren Verkehrsunfall versorgt der Rettungsdienst den eingeklemmten Fahrer. Die Feuerwehr zerlegt währenddessen mit Schere und Spreizer das Fahrzeug.
Rettungsdienst und Feuerwehr arbeiten Hand in Hand, um dem Mitmenschen in Not zu helfen. Um die Arbeit der Feuerwehr besser kennen zu lernen, besuchten Mitglieder der Münchner BRK Bereitschaft West1 die Ottobrunner Feuerwehr. Kommandant Eduard Klas gab ihnen eine kurze Einführung in die gesetzlichen Aufgaben, die Strukturen und die Stärke Bayerischer Feuerwehren bevor er auf die Geschichte und Tätigkeiten der Ottobrunner Feuerwehr einging.
An vier Stationen ging es dann an die Praxis. Wie löscht man ein Feuer? An einem Feuerlöschertrainer dufte jeder einen Feuerlöscher bedienen. Was passiert, wenn die Feuerwehr die hydraulischen Rettungsgeräte in die Hand nimmt? An einem Schrott-Pkw duften die Rettungsdienstler die Türen herausspreizen und Dachholme durchschneiden. Welche Geräte bringt die Feuerwehr mit? Bei einem Rundgang um das HLF 20 lernten sie die Ausrüstung kennen. Wie fühlt sich eine Luftreise mit der Drehleiter an? So wie die Patienten schwebten sie auf der Krankentrage am Korb der Drehleiter vom Balkon des Übungsturmes zu Boden.
Mit dieser Ausbildung bedankte sich die Ottobrunner Feuerwehr bei den Kameraden vom Rettungsdienst. Denn vor genau einem Jahr unterstützte die Bereitschaft West1 die Feuerwehr bei der rettungsdienstlichen Absicherung des großen Feuerwehrjubiläums. Mit einem gemeinsamen Grillabend und vielen Gesprächen klang dieser für beide Seiten informative Abend aus.