Am Tag der offenen Tür nahm Sozialministerin Kerstin Schreyer an einer Vorführung von Feuerwehrfrauen teil.

Die Auszeichnung der Ottobrunner Wehr mit dem Siegel „Frauenpower“ nahm die Bayerische Familien-, Arbeits- und Sozialministerin Kerstin Schreyer zum Anlass für ihren Besuch. Beeindruckt von der großen Anzahl an Kameradinnen lobte sie in ihrer Ansprache die Ottobrunner Feuerwehr für ihren Vorbildcharakter. „Ich hoffe, dass einerseits die Freiwillige Feuerwehr Ottobrunn ein Vorzeigeobjekt bleibt und weiterhin Frauen integriert! Und wünsche, dass wir es anderseits hinbekommen, dass viele Frauen den Weg zur Feuerwehr finden.“

Das Ministerium hatte mehrere Feuerwehrfrauen in Führungsfunktionen nach Ottobrunn eingeladen, die in der mit Besuchern voll besetzten Fahrzeughalle in kurzen Statements von ihrer Aufgabe, ihrem Werdegang in der Feuerwehr und ihrer Motivation als Feuerwehrmitglied erzählten. Den Auftakt machte Simon Schneider von der FF Buxheim als stellvertretende Leiterin des Fachbereiches 10 Frauenarbeit des Landesfeuerwehrverbandes. Nicola Schwaiger, Kommandantin der FF Höhenkirchen und Lisa Pistor engagieren sich auf Verbandsebene in der Kinderfeuerwehr. Nicole Schwenk ist Kommandantin der FF Weidenbach und zwei Frauen stehen an der Spitze der FF Traitsching: Carola Wittmann als Kommandantin und Alexandra Raab als Vereinsvorsitzende. Den Landkreis München vertrat Alexandra Schnell von der FF Oberschleißheim als Kreisfrauenbeauftragte.

Während der Ansprachen und den Grußworten warteten im Hof bereits hunderte Besucher, darunter sehr viele Kinder, auf die angekündigte Übung. Das Besondere daran, die Löschgruppe setzte sich ausschließlich aus Kameradinnen der Ottobrunner Feuerwehr sowie der Ministerin. Sie schlüpfte in die Ottobrunner Einsatzkleidung und durfte unter Anleitung einer Kameradin mit einem C-Rohr spritzen. Überrascht war sie vom Wasserdruck und dem Kraftaufwand, das Rohr zu halten. Angenommen war der Brand eines Pkw. Während der Angriffstrupp unter Atemschutz das Fahrzeug löschte, kühlte die Ministerin die Fassade und das Vordach an der Containerhalle.

Anschließend überreichte Ministerin Schreyer den Feuerwehrfrauen und Kommandanten Eduard Klas Herzen mit der Aufschrift „Frauenpower“ und stand noch für Gespräche mit Führungskräften der Feuerwehr sowie vielen Gruppenfotos zur Verfügung.

Frauen in Leitungsfunktionen bei bayerischen Wehren oder im Feuerwehrverband, 3. Bürgermeisterin Ariane Wissmeier-Unverricht, Kreisbrandinspektor Erwin Ettl, Vorstand Klaus Ortmeier, eine Mitarbeiterin des Ministeriums und Sozialministerin Kerstin Schreyer (links) werden am Tag der offenen Tür in Ottobrunn begrüsst.

Großes Lob gab es für die Ottobrunner Feuerwehr von Sozialministerin Kerstin Schreyer für das Siegel „Frauenpower“.

Ein Herz „Frauenpower“ für Kommandant Eduard Klas von der Ministerin, die in Einsatzkleidung an der Übung der Feuerwehrfrauen teilnahm.


Ministerin Kerstin Schreyer (links) wurde bei der Vorführung einer jungen Kameradin zugeteilt und unterstützte diese beim Aufbau eines C-Rohres.

Ministerin Kerstin Schreyer (rechts) am Stahlrohr bei der Vorführung vor hunderten von Besuchern am 07.09.2019, dem Tag der offenen Tür im Ottobrunner Gerätehaus.

Aus Agia Sotira / Paniperi war im Rahmen des deutsch-griechischen Jugendaustausches eine Gruppe jugendlicher Feuerwehrkameraden zu Gast in Ottobrunn. Dabei trafen sie sich auch mit Ministerin Schreyer. Foto Martin Michalka/FFO

Gruppenfoto mit Ministerin. Zu Besuch war die Jugendfeuerwehr des südfranzösischen Départements Alpes Maritimes, in dem Ottobrunns Partnergemeinde Mandelieu-La Napoule liegt.