Beim Brand eines Pkw am 30.12.21 kam für den Fahrer jede Hilfe zu spät.
Um 9.08 Uhr alarmierte die Einsatzzentrale die Feuerwehren Ottobrunn und Neubiberg sowie Mitglieder der Kreisbrandinspektion und den Fachberater des ABC-Zug zu einem Tiefgaragenbrand in der Feldstraße. Bereits vier Minuten später war Einsatzleiter Kommandant Eduard Klas vor Ort und fand einen in Brand befindlichen Pkw am Ausfahrtstor vor. Das Feuer griff auf ein daneben stehendes Fahrzeug über. Deshalb ließ er für Ottobrunn die Sirene auslösen. Im weiteren Einsatzverlauf kamen von der FF Taufkirchen der Großlüfter und von der FF Unterhaching der gemeinsame Abrollbehälter Atemschutz zur Einsatzstelle.
Die eintreffenden Einsatzkräfte teilte Klas zwei Einsatzabschnitten zu. Bei der Brandbekämpfung entdeckte der Atemschutztrupp im Fahrzeug eine verbrannte Person. Dieser konnte nicht mehr geholfen werden. Um 9.50 Uhr meldet der ELW an die Einsatzzentrale „Feuer aus“. Im zweiten Einsatzabschnitt brachten Einsatzkräfte die Bewohner von drei Mehrfamilienhäusern im Kreuzungsbereich der Feldstraße mit der Rosenheimer Landstraße auf Grund des leichtem Raucheintritt in das Treppenhaus durch die hausinternen Zugangstüren zur Tiefgarage ins Freie. Diese wurden vom Rettungsdienst und dem KIT (Kriseninterventionsteam des ASB) im Großraumrettungswagen der BF München gesammelt und betreut. Das PSNV-Team der Kreisbrandinspektion war als Ansprechpartner für die direkt am Pkw eingesetzten Feuerwehrleute ebenfalls vor Ort und anschließend im Gerätehaus.
Nach den Löscharbeiten wurde der Pkw für die weiteren Ermittlungsarbeiten der Polizei ins Freie gebracht. Dafür kam die Winde im neuen WLF zum Einsatz. Mit Hilfe einer Umlenkrolle konnte sie den Pkw die Einfahrtsrampe hochziehen. Die Polizei vermutet derzeit einen technischen Defekt.
Für die Aufstellung der Einsatzfahrzeuge musste die Rosenheimer Landstraße für etwa zwei Stunden im Bereich der Einsatzstelle gesperrt werden. Etwas früher konnte für den Linienbusverkehr wieder eine Durchfahrt ermöglicht werden. Zudem sorgte in den ersten Minuten der Rauch für leichte Sichtbehinderung auf der Straße.
Der Leiter des Ordnungsamts der Gemeinde sowie der Fachberater des THW wurden ebenfalls zur Einsatzstelle gerufen. Das THW plante bei Abrücken der Feuerwehren, Abstützmaßnahmen in der Tiefgarage vorzunehmen. Die 56 Einsatzkräfte der FF Ottobrunn setzten von 9.08 bis 12.19 Uhr 2 C-Rohre, 11 Atemschutzgeräte, drei Hochleistungslüfter, zwei Wärmebildkameras, einen Kombispreizer, Sichtschutzwand und eine Seilwinde ein.