Am 19. Juni rückte die Ottobrunner Feuerwehr zu einem Gasaustritt aus
In der Josef-Seliger-Straße stellte der Fahrer an seinem Geländewagen fest, dass die Flüssiggasanlage leckte und alarmierte um 17.06 Uhr die Feuerwehr. 34 Einsatzkräfte rückten mit dem erweiterten Rüstzug aus HLF 20, TLF 24/50, LF 16/12 und WLF mit AB-Rüst aus. Hinzu kamen das ELW zur Funkführung an der Einsatzstelle und der Einsatzleiter vom Dienst mit dem Kdow.
Um die Ausbreitung des flüssig aus dem defekten Tank tropfenden Gases zu vermeiden, stellte ein Trupp unter Atemschutz eine wassergefüllte Wanne unter das Fahrzeug. Ein Hochleitungslüfter kam zum Einsatz, um, die Verdunstung des Gases zu beschleunigen und um die Luft zu verwirbeln, damit sich kein Gas ansammeln konnte. Mit Gasmeßgeräten kontrollierten Einsatzkräfte das angrenzende Wohnhaus und die näher Umgebung um das Fahrzeug. Es konnte keine explosionsgefährliche Konzentration festgestellt werden. Zu ihrer Sicherheit wurde eine Person aus dem Haus gebracht und eine Löschbereitschaft mit einem C-Rohr aufgebaut. Nachdem der Gasaustritt nachgelassen hatte, konnten Feuerwehr und Polizei wieder abrücken. Um 18.08 Uhr meldete sich das letzte Fahrzeug im Gerätehaus wieder ein. Nun hatten die Einsatzkräfte noch die Atemschutzgeräte aufzurüsten.
Fünf Einsätze am 19. Juni
An dem Tag kam die Ottobrunner Feuerwehr noch viermal zum Einsatz. Am Vormittag war einer der hauptberuflichen Gerätewarte von 9.23 bis 11.30 Uhr unterwegs zur Tierklinik in Oberschleißheim, um einen verletzt aufgefundenen Vogel dorthin zu bringen. Zwei Kameraden nutzten von 11.20 bis 12.19 Uhr ihre Ausbildung an Pumpe und Wasserwerfer des Großtanklöschfahrzeug dafür, um bei dem lang anhaltend trockenen Wetter die Biotope für die Wechselkröten am Kathi-Weidner-Weg mit Wasser zu füllen. Der Einsatzleiter vom Dienst war zusammen mit seiner Tochter, die ebenfalls aktives Mitglied der FF Ottobrunn ist, von 15.37 bis 15.57 Uhr wegen eines Wasserschadens durch einen defekten Waschmaschinenschlauch bei einer älteren Dame tätig. Und zum Abschluss wurden die Kameraden kurz nach der Rückkehr von der Gasausströmung nochmals alarmiert. Um 18.39 rückten 36 Einsatzkräfte mit dem Löschzug zum Isar-Center aus, weil ein Besucher des Einkaufszentrums einen Piepston hörte. Das stellte sich dann schnell als Einbruchalarm durch eine unbefugt geöffnete Türe heraus. Aber der Mitteiler hatte völlig richtig gehandelt, weil der Piepston dem Alarmton eines Feuermelders glich.