847 Einsätze hat die Ottobrunner Feuerwehr 2019 erfolgreich abgeleistet.
Mit ein paar Zahlen zum Einsatzgeschehen und zur Mitgliederentwicklung blickt die Ottobrunner Feuerwehr auf das vergangene Jahr zurück. Diese 847 Einsätze gliedern sich in zwei große Blöcke:
- 353 First Responder-Alarme
- 494 Feuerwehreinsätze
Somit liegt der Anteil der First Responder-Einsätze bei 42 % und damit wieder etwas niedriger als im Vorjahr. Denn die Anzahl der Alarme der medizinischen Ersthelfer blieb gleich: 353 zu 349. Dass die absolute Anzahl der Einsätze deutlich von 760 auf 847 anstieg, liegt wohl im Trend. 2017 waren es noch 655 Einsätze. 62 Einsatzstellen lagen außerhalb von Ottobrunn. Auch da sehen wir eine deutliche Tendenz zum Anstieg.
Exakt 113 Einsätze hatten Brände und Feuermelderalarme zum Anlass – ein leichter Anstieg zum Vorjahr. Unter den Begriff „Feuermelder“ fallen neben Brandmeldeanlagen in Gewerbegebäuden oder öffentlichen Einrichtungen immer öfters die privaten Heimrauchmelder. Dabei haben die meisten Feuermelder genau das getan, was sie tun sollen: Eine Rauchentwicklung gemeldet. Und sie waren dabei mehrfach Lebensretter! Nachbarn hörten das Piepsen und wählten den Notruf 112. Die Feuerwehr entdeckte dann im Rauch liegende oder schlafende Personen und konnte sie in Sicherheit bringen bevor sie noch größere gesundheitliche Schäden erlitten hätten.
Bedenklich stimmt die Zunahme der Alarme zu „kranker Person in Wohnung“, denn sie sind am Anstieg der Einsatzzahlen deutlich beteiligt: 2016 und 2017 je 42 Einsätze, 2018 waren es 56 Einsätze und 2019 stieg ihre Zahl sprunghaft auf 82! So oft machten sich erkrankte oder hilflose Mitbürger bemerkbar oder es machten sich Angehörige Sorgen. Auch hier konnte die Feuerwehr mehrmals rechtzeitig lebensrettend helfen. Manchmal war die Wohnung jedoch leer und manchmal kam die Hilfe leider zu spät, weil der Bewohner bereits verstorben war.
Ihren Brandsicherheitswachdienst versahen jeweils zwei Kameraden bei 66 Vorstellungen im Wolf-Ferrari-Haus. Zum Stichwort der 56 Unwetter sind davon die 32 Schneeeinsätze vom Januar und Februar 2019 besonders zu nennen. Und 22-mal standen Tiere im Einsatzbericht. 11-mal lautete der Einsatzort: Autobahn A99 oder A8. Bei mehreren Auffahrunfällen auf ein Stauende konnte die Ottobrunner Feuerwehr drei schwerst eingeklemmte Fahrer retten. Alle haben dadurch überlebt.
153 Einsatzkräfte leisteten in 2019 diese 847 Einsätze. 5029 Personalstunden fielen dabei an. Bei 210 der 494 Feuerwehreinsätze piepsten die Funkwecker. Je nach Alarmstichwort wurden eine, zwei oder alle drei Alarmgruppen dringend zum Einsatz gerufen. Viermal lief die Sirene.
Jährlich nach den Sommerferien beginnt die Jugendfeuerwehr ihre zweijährigen Ausbildung. 16 haben diese im letzten Jahr abgeschlossen. 16 Mädchen und Jungen kamen 2019 neu hinzu. Ganz wenige haben wegen Mangel Zeit oder Interesse die Ausbildung abgebrochen. Das ergab zwar einen regen Personalwechsel, aber in der Jahresbilanz ändert sich fast nichts: 34 Jugendliche zum Jahresbeginn – 33 Jugendliche zum Jahresende.
Die Anzahl der Einsatzkräfte sank leicht von 165 auf 153. Leider verlor man wieder Leistungsträger und Führungskräfte, weil sie keine neue Wohnung in Ottobrunn gefunden haben. Die Austritte und Wegzüge wurden weitgehend kompensiert durch von anderen Wehren nach Ottobrunn gezogenen Kameraden und der Übernahme ausgebildeter Anwärter aus der Jugendfeuerwehr. Zum Feuerwehrverein gehören auch die 16 passiven Mitglieder, die zumeist aus Altersgründen den Einsatzdienst beendet haben sowie 10 Ehrenmitglieder, die sich um die Wehr verdient gemacht haben.
Herzlich bedanken möchten wir uns bei den Fördernden Mitgliedern. 596 Personen oder Firmen unterstützen die Ottobrunner Feuerwehr. Wenn auch wir uns über einige neue Mitglieder freuen, müssen wir eine stetige Abnahme verzeichnen. Wegzüge, Firmenschließungen oder Todesfälle langjähriger Förderer lauten die Gründe. Daher: Wenn Sie uns unterstützen möchten, wir freuen uns darüber! Ab 10.- € jährlich sind Sie dabei. http://www.feuerwehr-ottobrunn.de/verein/