Heute Vormittag wurden wir auf die Autobahn alarmiert, dabei war gar kein Unfall passiert. Warum der Einsatz dennoch von Nöten war:
Um 8:50 Uhr wurden zunächst die beiden diensthabenden First-Responder auf die A99 in Fahrtrichtung Salzburg zu einem medizinischen Notfall alarmiert. Ein LKW-Fahrer hatte seinen Sattelschlepper auf dem Standstreifen abgestellt und klagte über Kreislaufprobleme. Die Besatzung des ebenfalls angerückten Rettungswagens und die medizinischen Ersthelfer der Feuerwehr erkannten, dass es sich um eine schwerwiegendere Akuterkrankung handelte und alarmierten über die Einsatzzentrale umgehend einen Notarzt.
Da die Rettung aus LKW-Fahrerkabinen aufgrund der deutlich höheren Lage als bei einem PKW eine zusätzliche Schwierigeit birgt, ließ Kommandant Klas zeitgleich die Feuerwehr-Technik alarmieren, um ein spezielles Rettunggerüst für die Arbeit am LKW-Führerhaus an die Einsatzstelle bringen zu lassen. Die nachrückenden Kräfte konnten so den Rettungsdienst bei der Verbringung des Patienten in den Rettungswagen unterstützen und die Einsatzstelle absichern. Der Fahrer des Sattelschleppers wurde anschließend in eine Münchner Klinik transportiert.
Vom fließenden Verkehr geht für die Einsatzkräfte insbesondere auf Autobahnen eine große Gefahr aus. Mit dem Verkehrssicherungsanhänger (VSA) sichert die Feuerwehr die Einsatzstelle großräumig ab.