So viele Einsätze an einem Tag gab es noch nie in der Geschichte der Ottobrunner Feuerwehr! 75 Frauen und Männer der Ottobrunner Feuerwehr standen über 14 Stunden lang im Einsatz.
Mit 155 Einsätzen übertraf Orkan Niklas die Orkane Vivian und Wiebke mit 116 bzw 110 Einsätzen vor exakt 25 Jahren. Um 9.00 Uhr ging es los mit dem ersten Baum, der in der Virchowstraße lag. Abends um 23 Uhr war das Ende der Arbeiten endlich in Sicht. An sehr vielen Einsatzstellen war eine Drehleiter erforderlich, um die auf Dächern liegenden Bäume zu schneiden oder die Bäume Stück für Stück abzutragen, die in den starken Windböen umzustürzen drohten. Auch waren mehrfach beschädigte Dächer mit Planen und Sandsäcken gegen eindringenden Regen und Graupelschauer zu sichern. Daher setzte die Ottobrunner Feuerwehr zusätzlich die bei der Werkfeuerwehr IABG Ottobrunn befindliche Drehleiter ein und forderte im Lauf des Tages eine weitere Drehleiter an. Im Rahmen überörtlicher Hilfeleistung kam diese aus Garching von der Werksfeuerwehr der Technischen Universität. So waren zeitgleich 3 Drehleitern – jede begleitet von einem Löschfahrzeug – in Ottobrunn unterwegs. Auch der Hubsteiger des gemeindlichen Bauhofes wurde von der Feuerwehr besetzt und die Neubiberger Feuerwehr rückte mit ihrem Teleskopgelenkmast mehrmals nach Ottobrunn aus, wenn sie verfügbar war.
Mehrfach stürzten Bäume in die Stromfreileitungen. Hierbei bewährte es sich, dass mehrere Einsatzkräfte vom Beruf Elektriker sind und die Hausanschlüsse freischalten konnten.
Das KLAF entdeckte bei einer Alarmfahrt eine gestürzte ältere Dame, die schwer verletzt auf dem Gehweg lag. Die Besatzung versorgte die Person bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Ein anderer Einsatz führte mit der Bahnerdungsgarnitur nach Wächterhof, um für die Arbeiten im Gleisbereich der S-Bahn die Strecke abzusichern.