Starke Rauchentwicklung am 28.9.2022 aus der alten Tiefgarage des IsarCenters.
Ein Bauarbeiter wählte den Notruf, weil er Rauch auf der Baustelle des Einkaufszentrums wahrnahm. Bei Ankunft der um 10.02 Uhr alarmierten Ottobrunner Feuerwehr drang Rauch aus der früheren Tiefgarage des IsarCenter. Und das Erdgeschoss des Altbaus war fast völlig verraucht. Dort laufen derzeit Abbrucharbeiten. Weil das Ausmaß des Brandes und die Ausbreitung auf den neu erbauten Teil nicht abzuschätzen war, ließ Einsatzleiter Eduard Klas auch die Neubiberger Feuerwehr nachalarmieren.
Mehrere Atemschutztrupps machten sich auf die Suche nach der Brandstelle. Sie fanden Abfälle von Baumaterial und Holzfaserplatten, die in einem Kellerraum brannten. Ursache war wohl Funkenflug von einem Trennschleifer. Ein Hochdruck-Wasser/Schaumlöscher reichte aus, den Brand zu bekämpfen. Mit mehreren Hochleistungslüftern drückten die Einsatzkräfte den Rauch aus dem Untergeschoß. Zugleich mussten die Bauarbeiter in allen Stockwerken des Altbaus aufgefordert werden, ihre Abbrucharbeiten einzustellen und das Gebäude zu verlassen. Dieses gestaltete sich auf Grund von Sprachschwierigkeiten nicht einfach.
Zudem galt es sorgfältig mit mehreren Wärmebildkameras zu kontrollieren, ob sich Flammen und Hitze in die Gebäudestruktur oder in eine, der Brandstelle nahe liegenden Dehnfuge ausgedehnt hätten. Dieses war nicht erfolgt. Der erst vor wenigen Wochen eröffnete Neubau des IsarCenters ist baulich vom Altbau abgeschottet, so dass sich dorthin kein Rauch ausbreiten konnte. Der Geschäftsbetrieb lief ohne Unterbrechung weiter.
Neben 33 Einsatzkräften der Ottobrunner Feuerwehr waren auch die FF Neubiberg, ein Kreisbrandinspektor und ein Kreisbrandmeister der Kreisbrandinspektion, die Polizei, das Ordnungsamt der Gemeinde sowie der Rettungsdienst vor Ort. Da es sich um den Einsatz in einem Einkaufszentrum handelte, erschien der Rettungsdienst mit starken Kräften, konnte nach kurzer Zeit jedoch in seinem Umfang reduziert werden. Er musste sich um einen Kameraden mit leichten Kreislaufproblemen kümmern. Nach kurzer Ruhepause beteiligte sich dieser wieder am Einsatz. Wegen der Aufstellung der Einsatzfahrzeuge kam es in diesem Bereich der Unterhachinger Straße zeitweise zu Verkehrsbehinderungen. Um 11.50 Uhr waren alle Einsatzkräfte wieder im Gerätehaus zurück.