Bengalische Feuer flackern rot im Dorfzentrum von Börwang, wilde Gestalten tanzen über die Hauptstraße, grauselige Masken erschrecken die Kinder, große Kuhglocken und Schellen machen einen betäubenden Lärm – in Börwang waren unter dem Motto „Börwang brennt“ 420 Klausen, Perchten und Krampusse unterwegs. Etwa 18.000 Besucher säumten die Umzugstrecke. Mitten drin in diesem Treiben steckte die Ottobrunner Feuerwehr. Sie kam nicht als Zuschauer. Sie kam, um ihren Freunden von der Börwanger Feuerwehr bei der Absicherung der Veranstaltung zu helfen. In gemischten Teams aus Börwanger und Ottobrunner Feuerwehrkameraden standen sie als Sicherungsposten mit Feuerlöscher und Löschdecke an der Umzugsstrecke. Aber sie waren dabei nicht allein. Insgesamt 120 Einsatzkräfte von mehreren Feuerwehren aus dem nördlichen Landkreis Oberallgäu waren in den Parkplatzdienst, die Sperrung der Zufahrt in das Dorf und den Brandschutz eingebunden.
Ein Krampus der d’Bommera aus dem Kleinwalsertal
Ottobruner und Börwanger Team als Löschposten
19 Ottobrunner Einsatzkräfte fuhren mit Kdow, ELW, MZF und dem TLF 24/50 ins Allgäu. Das TLF 24/50 stand als Eingreifreserve im südlichen Dorfteil bereit. Tätig werden brauchten sie zum Glück nicht.
Das TLF 24/50 zu Gast im Allgäu
Der Umzug der mit Fell bekleideten Dämonen ist Brauchtum im Alpenraum. Sie kämpfen in den Rauhnächten gegen die Dunkelheit des Winters oder begleiten in der Vorweihnachtszeit als Krampusse den Nikolaus bei seinen Rundgängen durch die Dörfer.
Einige der vielen mystischen Gestalten, die durch Börwang zogen.