Viel Rauch, wenig Feuer – am 06.10.2019 brannte es im Treppenhaus der Tiefgarage unter der Ortsmitte

Um 19.19 Uhr lautete am Sonntag Abend die Alarmmeldung „Brennt Tiefgarage in der Rathausstraße.“ Weil die Mitteiler am Notruf von einer Rauchentwicklung sprachen, alarmierte  die Feuerwehr-Einsatzzentrale nach Alarmplan die FF Ottobrunn und FF Neubiberg, Mitglieder der Kreisbrandinspektion und des ABC-Zugs und informierte Polizei und Rettungsdienst. Als Kommandant Eduard Klas fünf Minuten später an der Einsatzstelle eintraf, stellte er eine Verrauchung im Treppenhaus sowie eine Rauchentwicklung aus der Tür im 2. Untergeschoß fest. Diese Tür führt in einen Vorraum zur Tiefgarage. Von dort konnte sich der Rauch sowohl im Treppenhaus als auch in die Tiefgarage selber ausbreiten, sobald die Türen geöffnet wurden.

Wegen der unklaren Situation zur Quelle und der Ausbreitung von Feuer und Rauch in der weitläufigen Tiefgaragenanlage unter der Ortsmitte ließ Klas die Mitglieder der FF Ottobrunn nochmals alarmieren und  die Sirene auslösen. 58 Kameraden kamen zum Gerätehaus und rückten mit dem Löschzug aus LF 20, DLK 23-12 und LF 16/12 sowie weiteren Fahrzeugen aus: Kdow, ELW, MZF, HLF 20/16, TLF 24/50 und WLF mit AB-Schlauch.

Der Angriffstrupp vom LF 20 fand beim Vorgehen unter Atemschutz die Brandstelle in der Schleuse zwischen Treppenhaus und Einstellfläche. Hinter der massiven Türe, die zum früheren Zivilschutzbunker gehört, stand Unrat in Brand. Das Feuer war von alleine erloschen. Mit der Wärmebildkamera kontrollierten die Kameraden die Brandstelle und belüfteten das Treppenhaus mit dem Hochleistungslüfter, damit der Rauch schnell abziehen konnte. Die Polizei ermittelt die Brandursache.

Aufgeschreckt durch den Einsatz und die Rauchentwicklung verhielten sich einige Anwohner wenig besonnen. Sie begaben sich in die Bereiche, die zu verrauchen drohten, weil sie ihre Autos aus der Tiefgarage holen wollten. Kommandant Klas musste sie zum Verlassen des Treppenhauses und der Garage auffordern. Auch ergab die Kontrolle des Zwischenraums zwischen Bunkertüre und Wand im 1. Tiefgeschoß, dass dort ebenfalls Unrat entsorgt worden war. Dieses Verhalten der Tiefgaragenbenutzer gefährdet sie selber und Mitmenschen. Wie dieser Brand gezeigt hat.

Einsatz in der Ortsmitte. Zum Ende des Einsatzes wird die Ausrüstung aufgeräumt und wieder im Fahrzeug verstaut.

Die Brandstelle lag hinter der roten Türe, die den ehemaligen Zivilschutzbunker verschloss und normalerweise an der Wand befestigt ist. Die weiße Türe führt von der Schleuse in die Tiefgarage. Unrat, der in den Spalt hinter die rote Türe geworfen wurde, stand in Brand.

Um die Brandmeldeanlage zu aktivieren und an den Schlüssel für das Objekt zu gelangen, schlug Kommandant Klas einen Feuermelder ein. Hier wird das Glas wieder eingesetzt.