Zum 3. Mal brach seit Weihnachten im ehemaligen Hotel Pazifik ein Brand aus.

Seit 2018 steht das Hotel Pazifik leer. Bereits mehrfach drangen unbefugte Personen in das Gebäude ein, zerstörten Teile der Einrichtung und legten Brände. Dieses Mal im Bereich der Empfangstheke und in der Lobby. Zudem fielen den Einsatzkräften mehrere eingeschlagene Scheiben auf. Mit einem C-Rohr ließen sich die kleinen Brandstellen schnell ablöschen.

Allerdings war das verwinkelte mehrstöckige Gebäude verraucht. Da zu befürchten war, dass sich Obdachlose einquartiert oder feiernde Jugendliche im Gebäude aufhalten könnten, suchten mehrere Atemschutztrupps das ehemalige Hotel ab. Vorsorglich erhöhte man die Alarmstufe beim Rettungsdienst. Zum Glück fand man keine Personen im Gebäude.

Als Maßnahme zum Schutz vor der Ausbreitung von Corona rücken die Löschfahrzeuge nur mit 6 statt 9 Einsatzkräften aus. So können sie im Mannschaftsraum Abstand halten. Da die reduzierte Besatzung des 1. Löschfahrzeuges keine Wasserversorgung mehr vom Hydranten aufbauen kann, versorgte das TLF 24/50 dieses mit Wasser. Die anderen Löschgruppenfahrzeuge stellten weitere Atemschutztrupps bereit.

Mit zwei Hochleistungslüftern entrauchte die Feuerwehr das Gebäude. Da die Einsatzstelle an der Hauptverkehrsachse durch Ottobrunn liegt, kam es im abendlichen Berufsverkehr zu einiger Verkehrsbehinderung.  Nach einer Stunde rückten die Einsatzkräfte wieder ab, nachdem sie die Einsatzstelle an die Polizei und das Ordnungsamt der Gemeinde übergeben hatten.

Die um 18.10 Uhr alarmierte Feuerwehr Ottobrunn rückte mit 33 Einsatzkräften aus. Der Einsatzbericht vermerkte 1 C-Rohr, 8 Atemschutzgeräte, Wärmebildkamera und 2 Hochleistungslüfter.

Wieder ein Brand im ehemaligen Hotel Pazifik am 9. Juli 2020. Das Gebäude steht seit 2018 leer und zieht offensichtlich immer wieder Personen an, die unbefugt eindringen.

Der Atemschutzrettungstrupp stand mit 3 Einsatzkräften in Bereitschaft.

Der Löschangriff lief vom LF 20 über einen Seiteneingang in die Hotellobby.

Ein Atemschutztrupp meldete sich bei seinem Gruppenführer und seiner Melderin zurück und berichtete von der Lage im Gebäude.

Die drei Gruppenführer (erkennbar an den blauen Westen) der drei Löschgruppenfahrzeuge besprachen die weiteren Maßnahmen mit dem Einsatzleiter Kommandant Eduard Klas (gelbe Weste). Mehrere der Scheiben wurden von Unbekannten gewaltsam eingeschlagen.