Zu einem Feuerwehr- und sechs First-Respondereinsätzen rückte die Ottobrunner Feuerwehr an den drei Weihnachtstagen aus und rettete so einige Menschenleben.

Ein überquellender Briefkasten fiel einem Bewohner am 24.12.17 mittags in einem Wohnanlage auf. Die Befürchtung war, dass jemand hilflos in der Wohnung liegen könnte. 21 Ottobrunner Feuerwehrkameraden, die sich im Gerätehaus zu einem Weihnachts-Weißwurst-Essen getroffen hatten, rückten mit dem HLF 20, der DLK 23-12 und dem LF 16/12 aus. Hinzu kamen die First Responder. Die Einsatzkräfte öffneten die Wohnungstüre und fanden eine schwer erkrankte und hilflose Bewohnerin vor. So konnte sie gerettet und ins Krankenhaus gebracht werden. Zu Ihrer Rettung kam die Drehleiter zum Einsatz.

Wenn eine kranke Person mit der Drehleiter gerettet wird, dann wird der Umkreis der Patientenablage bis zum Rettungswagen zur Einsatzzone erklärt, und Passanten oder Schaulustige auf Straße und Gehweg werden aufgefordert, diese zu verlassen. Dieses erfolgt zum Schutz aller Beteiligten. Zum einen für die erkrankte Person, um ihre Menschenwürde zu wahren, zum anderen für Schaulustige und deren Kindern, um sie vor wenig schönen Anblicken und Eindrücken zu schützen.

Wenn sich dann – wie am Heiligen Abend in der Einsteinstrasse vorgefallen – Mitbürger mit einem Kleinkind an der Hand weigern, den Einsatzbereich zu verlassen und die Einsatzkräfte beschimpfen, dann zweifelt man doch sehr an deren Verstand.

Öfters waren die First Responder benötigt an den Feiertagen. Sie rückten am 24.12. einmail, am 1. Weihnachtsfeiertag dreimal und am 26.12. zweimal aus. Für diesen Dienst tragen sich je Schicht zwei Kameraden freiwillig in einen Dienstplan ein und haben dann die Fahrzeuge bei sich zu Hause stehen, um im Notfall ohne Zeitverzögerung auszurücken und innerhalb kürzester Zeit Hilfe zu bringen.

Bei der neuen Drehleiter lässt sich der Korb vor dem Fahrzeug absenken. So können die Kameraden die Krankentragenhalterung, die sie gerade aus dem Geräteraum entnehmen, bequem montieren.