Ein Rauchmelder und aufmerksame Nachbarn retteten einer Frau am 26. November 2017 in der Ostpreußenstraße das Leben.
Das Piepsen eines Rauchmelders und leichten Brandgeruch nahmen die ersten von 48 ausgerückten Einsatzkräften der Ottobrunner Feuerwehr wahr. Sie waren um 20.28 Uhr zu einem Brand in die Wohnanlage alarmiert worden. Der Angriffstrupp öffnete gewaltsam die Wohnungstüre und sah vor sich eine verrauchte Wohnung. Die Ursache war schnell gefunden: In der Küche war das Essen verbrannt und auf dem Herd stehende Plastikschüsseln angeschmort. Herd abgeschaltet und die verbrannten Reste zum Abkühlen auf den Balkon verbracht, so war die Gefahr gebannt. Ein Hochleistungslüfter blies den Rauch aus der Wohnung.
Außer dem Feuer fand der Angriffstrupp eine schlafende ältere Frau. Sie hatte wegen ihrer Schwerhörigkeit den Rauchmelder nicht piepsen gehört und durch den eingeatmeten Rauch bereits eine Rauchvergiftung erlitten. Der Rettungsdienst brachte sie ins Krankenhaus.
„Das war sehr knapp!“ bilanziert Kommandant Eduard Klas. „Hätten die Nachbarn nicht den Rauchmelder piepsen gehört und den Notruf 112 gewählt, hätte aus dem Schwelbrand ein Wohnungsbrand werden können. Dessen Rauch und Flammen hätten nicht nur die Bewohnerin sondern auch die Mitmenschen im Haus in Lebensgefahr gebracht. Daher unsere Empfehlung: Montieren Sie Rauchmelder!“
Ähnlich war es am 15. Oktober in der Rosenheimer Landstraße. Auch dort wurden Nachbarn durch den lauten Piepston auf eine starke Rauchentwicklung aufmerksam. Es war niemand zu Hause und das Essen stand noch auf dem eingeschalteten Herd.
Bis zum Jahresende müssen in Bayern alle Wohnungen mit Rauchmeldern ausgestattet sein. Warten Sie nicht, werden Sie jetzt tätig! Das kleine Gerät könnte auch Ihr Leben retten.