Am Montag, den 10. April 2017, rückte die Ottobrunner Feuerwehr mittags zum 3. Waldbrand aus. Der Wind fachte das Feuer an und trieb es in den Hochwald.
Brannte am Samstag vor allem das letztjährige trockene Gras in einer Jungpflanzung, so war dieses Mal die Situation viel kritischer. Der Wind trieb die Flammen in den höheren Wald hinein. Über zwei Stunden lang waren die Feuerwehren aus Grasbrunn, Harthausen und Ottobrunn damit beschäftigt, die Flammen niederzuschlagen. Die Ottobrunner Feuerwehr erhielt von der Einsatzleitung drei Aufgaben:
Die Besatzung des LF 20 half dem Kameraden von Grasbrunn beim Ablöschen der Brandfläche. Mit C-Rohren, Feuerpatschen und Hacken gingen sie gegen die Flammen und die Glutnester vor.
Das TLF 24/50 und der Wechselader mit AB-Wassertank transportierten zusammen mit dem Großtanklöschfahrzeug ZB 6 der FF Harthausen sowie Wasserfässern der Landwirte unentwegt Wasser an die Einsatzstelle. Aufgetankt wurden sie am Gasthof Keferloh. Die FF Ottobrunn brachte so etwa 60.000 Liter Wasser an die Brandstelle.
Auf der vom Verkehr zwischen Kreisel Putzbrunn und Keferloh gesperrten B 471 koordinierte die Ottobrunner Feuerwehr – wie schon am Samstag – den Bereitstellungsraum und die Nachführung der Kräfte.
In enger und bester Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte der alarmierten Wehren sowie der Kreisbrandinspektion, der Polizei und der Forstverwaltung konnten die Brandausbreitung bald verhindert und die Nachlöscharbeiten durchgeführt werden.
Die Brandstelle lag am selben Waldweg wie am Samstag und betraf eine vergleichbar große Fläche.
Die 2. Alarmierung zu Waldbrand in den letzten Tagen, nämlich am Sonntag Mittag, erfolgte zum Wassertransport. Es brannte im Münchner Stadtgebiet bei Waldperlach. Allerdings war die Brandstelle so klein, dass die Münchner Feuerwehr keine Unterstützung aus dem Landkreis mehr brauchte.
Wegen der Häufung von Waldbränden in den letzten Tagen zwischen München-Waldperlach, Keferloh und Grasbrunn ermittelt die Polizei mit Verdacht auf Brandstiftung. Das Kriminalkommissariat 13 (Brandfahndung) bittet Personen, die Hinweise geben können, sich mit dem Polizeipräsidium München, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Bericht im Münchner Merkur: