Ausbilder der Johanniter-Unfallhilfe Ottobrunn hielten den Kurs, der Bestandteil der Modularen Truppausbildung, also der zweijährigen Grundausbildung für die Feuerwehr ist.
Während der reguläre Erste-Hilfe-Kurs nur noch acht Stunden dauert, fordert der Lehrplan der Modularen Truppausbildung für die Feuerwehren 16 Stunden. Umfang und Inhalt des an zwei Samstagen und einem Übungsabend gehaltenen Kurses liessen sich dementsprechend an die Anforderungen der Ottobrunner Feuerwehr anpassen. Viel Wert legte man auf eine realistische und praxisorientierte Ausbildung. Die Jugendlichen sahen sich mit verschiedenen Fallbeispielen konfrontiert, in denen sie lernten, die erforderlichen Erste-Hilfe-Maßnahmen richtig anzuwenden. Dazu gehörte auch der Umgang mit Patienten und ihren Angehörigen.
In einer weiteren Ausbildung lernten die Jugendfeuerwehrfrauen und –männer den Umgang mit den verschiedenen Krankentragen kennen, die von der Ottobrunner Feuerwehr eingesetzt werden, sowie der Stryker-Trage, mit denen die standardisierten Bayern-RTW des Rettungsdienstes ausgerüstet sind.
Für die Jugendlichen ist der Erste-Hilfe-Kurs nicht nur ein Teil der Feuerwehrausbildung. Die erworbenen Kenntnisse helfen ihnen genauso in der Schule oder zu Hause. In der Ausbildung war deutlich sichtbar, wie die Mitglieder der Jugendfeuerwehr mit jedem absolvierten Fallbeispiel sicherer im Umgang mit den Patienten und in der Anwendung der Erste-Hilfe-Maßnahmen wurden.
Die ersten Jugendlichen, die nach dem neuen Modularen Truppausbildungs-Konzept ausgebildet werden, wechseln im Juli in den aktiven Dienst und dürfen dann zu den Einsätzen mit ausrücken. Im September 2016 beginnt für Ottobrunner Mädchen und Jungs im Alter von 14 und 15 Jahren wieder ein Ausbildungszyklus. Bei Interesse bitte Kontakt aufnehmen per e-mail unter [email protected]