Nach dreimonatiger Pause starten die Jugendübungen wieder
Am 4. März haben sich die 28 Jugendlichen der Ottobrunner Feuerwehr zum letzten Mal gesehen. Dann unterbanden die Maßnahmen zur Bekämpfung der Coronapandemie den Ausbildungsbetrieb. Mit online-Schulungen und Telefonkonferenzen überbrückten die Jugendausbilder die Zeit und hielten Kontakt zu den Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehr. Auf der Basis der Regularien des Innenministeriums und der Empfehlungen des Landesfeuerwehrverbandes legte die Ottobrunner Feuerwehr die Grundlagen für die Wiederaufnahme des Übungsbetriebs. Dazu gehören ein Hygienekonzept und die Dokumentation, wer wann mit wem zusammen geübt hat. Die Gerätewarte bauten mobile Hygienestationen mit Desinfektionsmittelspendern, Wischtüchern, Masken und Abfalleimer.
Am 17. Juni fand die erste Jugendübung wieder statt, aufgeteilt in Kleingruppen. 24 Jugendliche nahmen teil. Um 18.30 Uhr kam die erste Hälfte, um 20.00 Uhr die zweite Hälfte zum Gerätehaus. Nach der Begrüßung im Hof durften sie truppweise in der Umkleide ihre Schutzkleidung anziehen. Zu jedem Übungstermin gab es zwei Stationen zur technischen Hilfeleistung.
Bei den „Einheiten im Hilfeleistungseinsatz“ ging es um die Vorstellung der Aufgaben des Rettungs-, Geräte- und Sicherungstrupps. Da man im HLF 20 zu nahe beieinander sitzen würde, vollzog man die Aufstellung der Trupps im Hof, simulierte Absetzen und truppweises Antreten. Bei der Station „Ordnung des Raums“ stand die Ablageplane der Einsatzgeräte im Mittelpunkt. Mit Unterbau zur Stabilisierung des Unfallfahrzeuges gab es am Schluss noch eine praktische Aufgabe. Diese Station konnte in der wettergeschützten Halle stattfinden, denn Dank beidseitiger geöffneter Tore ist sie sehr gut durchlüftet. Und draußen prasselten am Übungsabend einige schwere Regenschauer nieder.
Jugendwart Daniel Diepenbroek war mit der organisatorischen Begleitung und der Dokumentation der Teilnehmergruppen gut beschäftigt, während die Jugendausbilder die Stationsausbildungen durchführten. „Für die Kameradschaft und das Zusammengehörigkeitsgefühl unserer Jugendfeuerwehr ist es sehr wichtig, das wir jetzt wieder einen praktischen Übungsdienst anbieten können. Leider verzögert sich nun der Abschluss der auf zwei Jahre angelegten Ausbildung“ stellt Diepenbroek fest. „Die noch fehlenden Ausbildungsthemen werden wir Stück für Stück unter Beachtung der Abstands- und Hygienemaßnahmen planen.“